Beurteilung Flammbild Graetzin 915 Spiritusglühlicht....

  • Hab heute mal wieder meine Graetzin 915 angeworfen, weil sie nächsten Samstag zur Gartenparty funktionieren soll.
    Angesprungen ist sie ganz normal, wie sich das gehört, allerdings hat sie leicht "hechelnd" gebrannt. Das aber gut hell, wie es sein muss.
    Nach einiger Zeit.... 4-5 Minuten.... schlug dann die Flamme um, die Lampe wurde leiser und die Socke wurde sichtbar dunkler.


    Dieses Bild entspricht in etwa der realen Helligkeit.


    Dann, nach gut 5 weiteren Minuten wurde die Socke noch dunkler, bis sie schließlich ganz ausgegangen ist.
    Ein Zeichen (Vermutung) für mich, das die Lampe zu mager gelaufen ist. Die Frage ist, warum das mit 1/4tel vollem Tank passiert?!?!
    Wo dreht sich die Lampe selbst den Saft ab?


    EDITH: Hab mal den Spritt getauscht, daran liegts auch nicht. ?(
    Etwas "Druck" auf den Tank geben, bringt auch nix.


    MFG Andy

    MFG Andy



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  • Naja, kann ich so nich sagen.... meine 915 leuchtet IM wohnzimmer, da ist die Temp relativ konstant.


    Dreck im Vergaser....hm...
    Bei mir ist der linke Vergaser verbaut.

    Was denkst du, wie man den von innen reinigen könnte?
    Gegen den anderen tauschen geht nicht, weil der Anschluss zum "Spritthahn" ne andere Länge hat...

    MFG Andy



  • Soooo, hab die Lampe jetzt mal zerlegt und eingelegt. So schlecht sah der Vergaser an sich nicht aus, auf den ersten Blick. Was mir aber aufgefallen ist, die Schraubverbindung zwischen Vergaser und Mischrohr war recht locker, wo ich ggf. auch ne Undichtigkeit vermuten könnte. Wie bekommt man ggf. dieses Gewinde vernünftig abgedichtet? Und sagt mir jetzt nicht Auspuffkit...

    MFG Andy



  • Also für nen Kupferdichtring fehlt da einfach die Dichtfläche...



    Soooo, hab jetzt mal den Versager geputzt, gewienert usw. Sah aus wie neu. Auch von innen bin ich einmal durch. Gase und Düsen hab ich auch geputzt. Tja....und jetzt wird sie nicht mal mehr am Anfang hell. Dieses mal hab ich unten die Glasglocke aufgemacht, und hab mal von unten gegengeblasen, und siehe da, die Socke wurde heller. Ergo: Die Lampe läuft nicht zu mager, sondern zu fett. Nun ist die Frage...wie ändere ich das?

    MFG Andy



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  • Hi Andy,


    wenn blasen hilft, ist entweder nicht genug Hitze im Vergaser (stopfen?) oder die Düse ist ausgenudelt, und dadurch die Strömungsgeschwindigkeit des Brennstoffs nicht hoch genug um ausreichend Luft mitzureißen....
    Evtl. ists auch was einfacheres, und der Abstand Düse - Mischrohr ist zu klein, oder im Mischrohr ist etwas was die Strömung reduziert...


    Gruss,
    Oliver

  • Stopfung ist die originale drin... genauso wie die Düse. Bei beides halte ich eigentlich einen Verschleiß für unwahrscheinlich... ?(


    Was mir aber einfällt, jetzt, wo du es erwähnst....

    Zitat

    ....und dadurch die Strömungsgeschwindigkeit des Brennstoffs nicht hoch genug um ausreichend Luft mitzureißen....


    Die Graetzin Gasglühlichter haben im Mischrohr einen Einsatz drin, der die Strömungsgeschwindigkeit im Mischrohr erhöht. Im Prinzip wie eine Ventury-Düse... Solch einen Einsatz hatte ich aber beim ersten Zerlegen der Lampe NICHT gefunden, womit ich davon ausgehe, das hier keiner rein gehört. Aber ich werd morgen trotzdem mal einen verbauen. Einfach mal zum Test.


    EDITH: Ich konnts net lassen und war zu Neugierig. Hab das Röhrchen eben eingebaut und getestet.... Keine Verbesserung!
    Hier mal n Video


    Zitat

    Evtl. ists auch was einfacheres, und der Abstand Düse - Mischrohr ist zu klein, oder im Mischrohr ist etwas was die Strömung reduziert...


    Kann ich eigentlich ausschließen. Für ersteres müsste die Lampe explizit umgebaut werden, und das würde sofort in Auge fallen. Zweiteres kann ich zumindest nach der Putzaktion heute ausschließen.
    Was mich etwas verwundert, ist, das sich das Brennverhalten nach der Putzaktion verschlechtert hat. ?(


    @ Erich


    Zitat

    Da hilft nur eines systematisch checken und mögliche Schwachstellen ausschalten. Ist zwar lästig, aber immer noch einfacher als ne Lampe 3 bis 4 mal hintereinander zu zerlegen.


    Genau das IST das Problem! Das eine VERLANGT das andere. Die Lampe ist so aufgebaut, das man um an den Vergaser zu kommen, die Lampe komplett zerlegen muss! (Und ich meine wirklich komplett... JEDE Schraube!!!) :wallbash:


    Zitat

    Ursächlich war ein feiner Haarriss im Bereich der Brennstoffleitung im Tank.


    Ja, die Geschichte hab ich mitbekommen, aber ist bei dieser Lampe so, baulich bedingt auch nicht möglich.

    MFG Andy



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  • Edit: Das liegt an der Luftzuführung da muss irgendwo dreck drin sein, die verbrennt ja viel zu fett. Also, entweder Düse ausgenudelt, Düsensitz undicht, oder Luftrohr verstopft. Kann auch eine Motte o.ä. Im Tonbrenner liegen. Ist mir mal bei meiner 834 passiert, hab mich dumm und dähmlich gesucht.

    Allzeit Gut Pfad
    Grischa

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  • Also die Verbrennungsluft saugt die Lampe ja unterhalb des Außenkamins an. Diese Luftzufuhr ist definitiv frei. Das "Luftansaugröhrchen" vom Mischrohr endet ja direkt zwischen Innen- und Außenkamin. Auch das wurde mit Wasser ausgewaschen und danach mit Pressluft trockengeblasen. Ebenso der komplette Vergaser. Der wurde auch nochmal, wie oben beschrieben mit nem Stahlseil von innen gereinigt. Die Düse inkl. der KLEINEN Gazestopfung wurde, wie auch der Vergaser in Zitronensäure gebadet, danach abgebürstet und trocken geblasen. Die Bohrung ist frei, und die Düse an sich ist unauffällig.
    Das komplette Mischrohr wurde ebenfalls gebadet und trocken geblasen. Die große Gazestopfung unten im Vergaser wurde in Zitronensäure eingelegt, ausgebürstet, ausgewaschen und Pressluftgetrocknet.
    Düse und Mischrohr sind jetzt definitiv fest und dicht verschraubt...
    Vom optischen Erscheinungsbild zwischen Reinigungsaktion und eben der Röhrchennachrüstung würde ich behaupte, das Mischrohr und Vergaserende, inkl. Düsensitz geglüht haben! Das Messing war glänzend wie Edelstahl!
    Prinzipiell bin ich mir aber definitiv sicher, das die Luftwege FREI sind!


    Einzig was ich noch nicht mal entfernt habe, ist das Anti-Flammrückschlagsieb zwischen Tonbrenner und Mischkammer. Das ist aber auch sauber, da es ebenfalls ausgeglüht ist.


    Irgendwie bin ich mittn Latein am Ende.

    MFG Andy



  • Halte ich für Unwahrscheinlich....


    Das hier ist die Luftansaugöffnung für die Gemischaufbereitung, wie sie im Innenkamin verschraubt ist.


    Über den Innenkamin kommt der Außenkamin geschoben, wo unten nochmal der Kragen dran ist. Hinter dem Kragen ist der Außenkamin durchlöchert, als Ansaugöffnung für die Gemisch- als auch für die Verbrennungsluft. Diese wird unter dem Kragen angesaugt, (Roter Pfeil) und zwischen Innen und Außenkamin der Flamme zugeführt. Die Abgase steigen ausschließlich IM Innenkamin nach oben.


    Ich hab hier mal das altbekannte Bild genommen, und mal den Weg der Luft eingezeichnet...

    Leider fehlte hier noch der Innenkamin (Rot nachgezeichnet).
    Die Gemischluft (Dunkelblau) wird unter dem Kragen ausschließlich durch das Röhrchen angesaugt, und ins Mischrohr geleitet. Das Röhrchen ist bei mir spiegelblankes Messing. (Das hier ist nur ein Beispielbild) Das Röhrchen ist auch nur 2-3 cm lang, da ist auch kein Dreck drin!
    Die Verbrennungsluft nimmt den orangenen Weg, wird ebenfalls unter dem Kragen angesaugt, und am Zugzylinder vorbei von unten an den Glühstrumpf geleitet. Die Abgase gehen ausschließlich durch den Innenkamin nach oben. Weiterhin hat die Lampe auf Höhe des Tanks nochmal ein "Luftschott" zwischen Innen und Außenkamin, das ein Ansaugen von Abgasen von oben eigentlich nicht möglich ist.
    Zwischen Luftansaugöffnung (Kragen) und Abgasöffnun oben liegen nochmal gute 30cm....

    MFG Andy



  • Nun steh ich vor nem ganz anderen Problem!!!!
    Ist ja nicht so, das man nur eine Lampe hätte... es gibt derer ZWEI!


    Bis auf den Tank absolut Baugleich....


    ...achja, und der Vergaser ist der, mit der "Tonne" oben drauf, der eigentlich in der Graetzin 915 auch verwendet wird, der aber bei meiner leider NICHT passt!


    Von einer Lampe zur anderen getauscht hab ich nur beide Gläser und die Socke.


    Ja und was soll ich sagen? Nahezu identisches Flammverhalten!!! :wallbash:?(

    MFG Andy



  • Guten Abend zusammen,


    durch einen wirklich glücklichen Zufall steht dieses Stück altes Eisen nun hier rum und ich bin wie irre am Suchen über Infos zu der alten Dame (Bild 1). Das Innenleben scheint nach der Demontage bis auf Kleinigkeiten glücklicherweise vollständig zu sein (Bild 2). Falls man eine 834 etc. sein Eigen nennt wird man schnell und umfangreich fündig zu allen Belangen inclusive Anleitung zur Inbetriebnahme. Das ist bei der 915 und Artverwandten bei weitem nicht so und einiges ist mir noch unklar- die wirkliche Spirituslampe ist absolutes Neuland für mich.
    Denn abgesehen von einer alkoholabhängigen PX 500 und einer 150er leuchtet Spiritus bei uns hier maximal blau in den Vorwärmschalen oder unter der Feuerzangenbowle.



    Dies hier ist nun der längste und umfangreichste Thread zur 915 den ich meine hier im Forum gefunden zu haben weswegen ich jetzt nicht nochmal einen neuen aufmachen mag wo evtl im Ansatz ähnliche Themen besprochen werden.


    Los gehts mit den Fragen an Euch 915-Betreiber:


    1. Welchen Durchmesser hat der originale Lampenschirm? Da meiner fehlt werde ich mir wohl was überlegen müssen.


    2. Welche Dichtung habt ihr denn in der Bodenverschraubung des Vergasersteigrohres verbaut? (Bild 3) Bei mir lag bei der Demontage dieser kleine Klumpen Blei in der Verschraubung. Hat der etwa das ganze abgedichtet? Kann mir vorstellen dass selbst bei ner Spiritusflamme die Temp dort die Schmelztemperatur des Bleis übersteigt, aber es kann doch nicht das Konzept des Konstrukteurs gewesen sein dass geschmolzenes Blei die Gewindegänge abdichtet? Oder etwa doch?!
    Für die uneingeweihten: die Brennkammer liegt unmittelbar neben dieser Verschraubung (oben im Bild 3 quer liegt das Mischrohr etwa in der Position wie später in der Lampe).


    3. Es gibt da diesen Blechring im Bild 4 welcher asymmetrisch gelocht ist, er ist oben am "Auspuff" zwischen Außen- und Innenmantel als Distanzring eingesetzt. Kennt jemand die korrekte Position von dem Ding? Müssen die Löcher von oben gesehen auf die Ansaugseite des Mischrohres oder gegenüber? Ich meine die werden sich damals ja was dabei gedacht haben dort die Löcher unsymmetrisch anzuordnen.


    4. Wie warm wird der Tank bei euch im längeren Betrieb? Reicht normale Lackfarbe oder muss hier mit hitzebeständigem Lack gearbeitet werden? Ich weiss - normalerweise ist die Frage selbsterklärend: wird's wärmer als 78 Grad fängt der Alkohol an im Tank zu sieden/verdampfen und wir hätten da ein unkalkulierbares Problem. Ich frage aber trotzdem da ich lieber vorher lerne.


    5. Da es nun schon eine Weile her ist seit dem letzten Meinungsaustausch zur 915: welche Kombi Mundstück/Brenner fahrt ihr mittlerweile erfolgreich? Hat jemand mal verschiedene Alkoholkonzentrationen - wohlgemerkt in der Lampe - getestet?


    Noch eine letzte Überlegung: Kann es sein dass der Abstand der Ansaugseite vom Mischrohr zur Aussenwand auch einen Einfluss hat, ähnlich wie der Mischrohrabstand unserer PXen? Innen wird die angesaugte Luft durch den gasförmigen Spiritusstrahl nach unten gerissen - aber aussen strömt warme Luft ja auch nach oben und erzeugt so einen gewissen Sog. Kann das Einfluss haben? Schliesslich sind dort auch Mutter/Kontermutter verbaut - wie zum Einstellen des Mischrohrabstandes älterer "normaler" Lampen was mich auf diese Idee brachte. (weiter oben im Thread auf einem Bild gut zu sehen).


    Gibts neue Erkenntnisse zur Bauzeit, ggf Zeitpunkt vom Wechsel der beiden Vergasertypen?


    Ich weiss, das sind viele Fragen noch bevor das erste Streichholz die fertige Lampe gestreift hat - aber ich mache mir auf dem Weg dahin eben auch so meine Gedanken, lese mit und versuche mit eurer Hilfe evtl im Vorfeld Fehler zu vermeiden. Das ist ja gerade das Spannende an unserem Hobby!! Manch einer kennt das sicher, man ist den ganzen Tag über immer wieder am Grübeln über diese unfertige Leuchtmaschine zuhause, trotz anderer Aufgaben...


    Vielen Dank fürs offene Ohr und Grüße aus dem Hochschwarzwald!


    Steffen

  • Also der Reflektor ist mit 22cm (Graetzin 915) und 21,5cm (Lypsia) recht klein. Die innere Öffnung hat 125mm.


    Die Dichtung in der "Ablassschraube???" ist bei mir auch nur in Blei. Hat im Betrieb aber dicht gehalten.


    Tanktemperatur ist im Betrieb zu vernachlässigen, da die heißen Abgase im Innenkamin abgeleitet werden und der Außenkamit nochmal als zusätzlicher Hitzeschild fungiert. Mein Tank ist auch nur mit normalen "Autolack" lackiert....und hält!


    Mundstück/Brenner meines Wissens Mundstück Graetzin 150 (35/2) mit Ring 98-Glühkörper (75 HK) . Ne Nummer kleiner wäre Mundstück Graetzin 202/5 mit Ring 179-Glühkörper. (50 HK) Brauchst aber dazu noch die passenden Mischkammer, da die Mundstücke unterschiedliche Gewindedurchmesser haben. Aber diese fehlt dir ja anscheinend eh...


    Was mir noch auffällt, ist deine Vergaserstopfung! Die sieht sehr kompakt aus. Meine geht bis innen ans Steigrohr!


    Zu den Distanzring.... Sehe ich sooo zum ersten mal! Bei meinen BEIDEN Lampen hat der keine Löcher!!!


    Zu deinen anderen Fragen... und meinen Erfahrungen/Problemen. Meine BEIDEN Lampen laufen nicht ordentlich. Sie pulsen, ähnlich Leidenfröstlich, allerdings wie in Zeitlupe!!!! Bisher habe ich das Problem nicht finden können. Mit deinen Gedankengängen hast du mir aber neue Lösungsansätze gegeben!


    Zum einen habe ich an Alk alles zwischen 94% und 100%. Brachte am Brennverhalten keinen Unterschied!
    Mich interessiert jetzt die Sache mit den Luftlöchern im Distanzring und... die Verschraubung des Vergaseransaugrohres! Bisher hab ich das ohne nachzudenken einfach festgeschraubt. Die Idee mit dem Abstand zum Außenkamin hatte ich bisher nicht!!! Aber das teste ich!


    Die unterschiedlichen Vergaser lassen sich bei mir NICHT tauschen, da das Rohrstück mit dem Gewindeanschluss zum Hahnstück unterschiedlich lang ist. Mir fehlt da beim Tausch 1cm Rohr. Somit ist ein Tasuch nicht möglich.

    MFG Andy



  • Andy - vielen Dank für Deine umfangreiche Antwort!


    Dann werd ich wie gehofft und geplant alle Dichtungen aus Blei anfertigen, auch die für die Ablassschraube. Aber soweit bin ich noch lang nicht.


    Die Sache mit der Stopfung ist die: das Bild hab ich im ungereinigten Zustand gemacht, da steckt der Rest noch im Vergaser. Mittlerweile ist sie raus, die Gaze war in 3 Teile zerfallen, muss also neu. Denke da an die Messinggaze aus dem Shop.


    Ja der gelochte Distanzring kam so aus der Lampe, dummerweise hab ich mir die Position nicht gemerkt. Hilft wohl wirklich nur testen. Ich meine aber in einem englischen Forum einen ähnlichen gesehen zu haben, an ner grünen Lampe mit Messingtank. Müsste zu finden sein, über die 915 gibts ja nicht sooo viel zu lesen.



    Das Vergasersystem an der Lampe find ich einfach faszinierend. Denke da spielen so viele Parameter eine Rolle da ja kein Eingangsdruck beaufschlagt ist. Es muss also eine gewisse Ballance im System geschaffen werden und das trotz einer siedenden Flüssigkeit die das ganze am Leben hält. Nach meiner Meinung dienen zum Ausgleich der Druckunterschiede des siedenden Alkohol-Wasser-Gemisches u.a. auch die beiden größeren Kammern in den Oberteilen der beiden verschiedenen Vergaser.


    Denke dass über die Konzentration des Alcs auch noch etwas zu beeinflussen ist. Wie andere ja auch schon vermuten war die Reinheit/Konzentration in den 1910ern evtl anders. Und wie jemand schon so treffend schrieb: „Pott brennt auch“. Das kennen wir ja auch von anderen Medien, wenn man nur an die schwangeren Vergaser der Engländerinnen denkt.
    Über den Wasseranteil lässt sich die Siedetemperatur von 78 Grad erhöhen, evtl sinkt ja so die Neigung der Blasenbildung bzw des schwankenden Verdampfens des Ethanolanteils. Zumindest bei der Herstellung von Edeldestillaten kann man zu Beginn des zweiten Brandes das zu stürmische Anlaufen vermindern (einhergehend mit maßvoller Wärmezufuhr). Denn wenn man mal genau schaut ist das ganze Konstrukt genau so aufgebaut wie eine Destille, mit Brennblase und Geistrohr - nur dass wir hier am Ende nicht kondensieren sondern das Gas verleuchten. Genial!!


    Ich freu mich jedenfalls wenn das Ding mal fertig ist und ich gewisse Dinge ausprobieren kann!


    Auf jeden Fall komme ich nun ein Stück weiter, der Tank kann gemacht werden, die Dichtungen kann ich fertigen, und danke auch für das Schirmmaß - da könnte wirklich das passen was ich mir überlegt hab...



    Viele Grüße


    Steffen

    Ach was muss man oft von bösen
    Lampen hören oder lesen!
    Flamminferno, Mischrohrglühn,
    Lampenvirus, Brennstoffseen...
    Doch das alles ist ein Klax
    für den Freund der Petromax.