Coleman Nr. 12 ist da

Hi, heute kam nach längerer Abstinenz meine 12te Coleman ins Haus. Für den Zustand war sie ein Schnäppchen.
Zur roten 200A Benzin von 1978 kam nun eine grüne 201 Kerosin von 1979. Die Lampe zeigt sich nach dem Zerlegen mehr oder weniger „ungebrannt" . Da war anscheinend ein Fachmann am Werk gewesen. In der Lampe befand sich noch Benzin! und der erste Startversuch ist wohl in einem flammenden Inferno ausgegangen. Alles verschmaucht, das Handrad leicht angebruzzelt und der Stützring bräunlich beschlagen. Selbst der Aufkleber ist leicht angeschmolzen.
Mit Aceton liess sich der Stützring wieder säubern, alle anderen versuchten Lösungsmitteln versagten. Das Pumpenleder war wie neu aber furzdrogge. Die Lampe wurde anscheinend danach weggepackt und stand wohl etwas feucht. Aber nur der Tragebügel und der Winkel mit der Zentralschraube war etwas angerostet. 2 Stunden im Elektolysebad und alles war wieder gut. Der Rest schwimmt noch im U-schall. Morgen wird sie wieder im alten Glanz erstrahlen.
Und danach natürlich leuchten. Bild folgt.
CU Bernd

Für eine Coleman ist bei den 200dertern ganz schön viel Messing verbaut. Nach dem Zusammenbau war sie schon fast wieder wie neu. Nur der angschmolzene Aufkleber zeugt noch von dem Lampenbrand. Vorhin Franzosenpippi eingefüllt und nach dem Sockenabflammen und einer Schale Spiritus startete sie Colemantypisch durch. Socken, (ein beiligender original Coleman), blähte sich auf und sie leuchtet. Nicht nur mein Auge, auch die Kamera findet das die Petroline ein klein bisschen weniger hell leuchtet wie die Benzinerin. Sollte das nicht anders herum sein?
Aber egal, die ist hell und funktioniert und ich bin happy.
CU Bernd

Nun ja, ich schau halt in alle Richtungen. Andere Mütter haben auch schöne Töchter. Und es ist mir eigentlich egal welcher Brennstoff da fliesst. Hauptsache interessant und gefällt mir. Also keine Sorge , werde wieder gemischt mitbringen.
CU Bernd