Vergewaltigte 826

  • Hi!


    Am Wochenende habe ich mich der "Militär Bundeswehr Petromax elektrisch" erbarmt..


    Ich vermutete erst Stückwerk aus Chinesenresten oder sowas.
    Als sie dann heute kam war ich freudig überrascht.
    Man hat sie zwar mächtig vergewaltigt, aber erste Sondierungen
    mit Verdünnung und Putzlappen offenbaren mir Schönes.
    Unter der Lackschicht ist doch tatsächlich eine schöne alte EG 826 versteckt. 8o


    Das Glas ist intakt und anscheinend original.?


    Dann habe ich schnell mal den Hut entlackt und was da: feinster Chrom.
    Viel geleuchtet kann die nicht haben...


    Schlussendlich bin ich am Boden auf die Suche gegangen.
    Ist das eine 17? bedeutet das etwa, dass die Lampe im Januar 75. Geburtstag hatte?!


    Fragen über fragen... ;)
    Aber mich beschleicht schon wieder dieses seltsame Gefühl der Erfurcht....

    403 vorbidden

  • Und weiter geht´s.


    Innenmantel fehlt natürlich, aber da habe ich noch was Passendes von einer alten 500er.


    Der Vergaser ist natürlich schwer in Mitleidenschaft gezogen:


    Was kann man da machen?
    Passt ein 500er Oberteil?
    Und das Unterteil? Hart zulöten?
    Den Tank werde ich mit weich gelöteten Flicken wieder gut hinbekommen.
    Aber den Versager?


    Am Tank ist eine seltsame unsymmetrische Vertiefung.
    ist das eine Beule oder gehört das so?
    Das Tragegestell saß jedenfalls prima gerade...


    Wenn ich doch nur Zeit hätte...
    Zig Projekte auf Halde und immer wieder Neues...

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  • Moin Fiasko,


    das sieht nach einer spannenden Lampe aus, denn:


    1. Durch die Bodenzahl ließen sich nur 60iger Jahre Petromaxen identfizieren.
    2. In den 70iger Jahren stand Geniol drauf.
    3. Das Handrad, der Knickvergaser, Ablassschraube und der Metallpumpenknauf sprechen bei einer Petromax für a) entweder 50iger Jahre oder b) eine Vorkriegslampe.
    4. Das Traggestel und die geschraubte Haube auch... :rauch:
    5. Das Glas (Indifferent) ist definitiv Vorkrieg!


    Also entweder hat da jemand gewaltig gestückelt, oder du hast eine schöne und seltene Vorkriegslampe, die ein Hirnie als BW-lampe verscheuern wollte ... und dabei warscheinlich viel weniger bekommen hat, als die Lampe an sich wert ist. :wiegeil:


    Mal sehen, was sich noch rausstellt bei genauerer Reinigung. :thumbup:


    Beste Grüße, Björn

    God created men.
    Sam Colt made them equal!

  • Na, ich würde fast auf Vorkrieg tippen.
    Die 17 ist ja nicht in der Mitte und definitiv keine Schlagzahl.
    Wohl wirklich von Hand eingeritzt.


    Was ich bis jetzt sehen konnte, entspricht sie ziemlich genau der hier .


    Ich will sie auf JEDEN FALL wieder entelektrifizert leuchten sehen!
    Kann allerdings dauern, da die Zeit im Moment abartig knapp ist...

  • das gleiche logo auf dem glas trägt meine hindenburglicht taugliche kerzenleuchte

  • Hallo Ulf,

    Kann man da unten am Versager noch weich löten?

    wäre mir persönlich zu gefährlich. Sollte temperaturmäßig für weichlöten noch grad so passen.

    Gruß Rüdiger [iogear1]
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    Erst eine PX500 BW, jetzt Ʃ14805HK + Ʃ39,7kW + Ʃ173''.... mol seehn wat noch kimmt :whistling:


  • Kann man denn nun auf Höhe des Excenters den Vergaser weich löten?
    Was meint Ihr?


    Würde eher nach einen passenden Rohrboden / Kappe aus cu im Sanitärbereich suchen & Hartlöten, du musst Flußmittel verwenden sonst verbrennst du dir das Messing.


    Du kannst auch ein Stück Messing Rohr Vollprofil in passenden Durchmesser in das Loch schieben.


    Das Löten geht Prima mit CU Hartlot & Flußmittel.


    Gruß aus Aurich

    Lampen sind zum Leuchten da, valerie & valera


    Und ganz besondere können sogar lecker :happa:

  • Ist aber nicht original!
    Da kommt dann doch der Ehrgeiz durch..


    als ersatz ,falls deine löterei in die hose geht
    kannst den butterfly vergaser ja ins auge fassen.
    jaja wenn der ergeiz wellen schlägt :D

  • Und wie es so ist... Kleine Nachtschicht...


    Der Tank ist geflickt, 2 stilechte Flicken, einer mit meiner Initialie ;) :D und 2 neue Dichtungen - alles dicht.
    Im Pubo (Stegventil) war übrigens eine Korkdichtung verbaut.


    Der Vergaser ist soweit auch erstmal fit.
    Testweise mit einer Stummelschraube und Bleidichtung.
    Ich konnte unten noch ein Gewinde reinschneiden.
    Mal zum testen, löten kann man ja immernoch.
    Oberteil und Nadelstange passen von einer alten BW-PX.


    Wenn das Entlacken des Tragegestells nicht doch recht aufwändig wäre,
    ich bin sicher, sie würde schon leuchten.


    Gruß Ulf


    .

  • die idee mit der schraube finde ich klasse :done:
    vieleicht eine aus messing nehmen

  • Hab alles auf den Kopf gestellt, Messing M8 war gerade aus. ;)
    Zum Testen reicht es, will vor allem mal sehen, ob die Bleidichtung die Temperatur dort übersteht.


    Dann kann man es ja noch mal richtig machen.

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  • das wird sie
    sonnst hätten wir alle probleme mit dem handrad