Feuerhand 225

  • Hallo,


    hier meine heutige Flohmarkt-Beute für ein paar Europäische Währungseinheiten: eine Feuerhand 225. Der Vorbesitzer hat sie ordenlich mit dunkelgrünem Lack "versiegelt".
    Olivgrüne Farbreste im Einfüllstutzen deuten auf eine Datierung ab 1939. Das Glas ist schön gemarkt und bis auf kleine Ausbrüche oben in sehr gutem Zustand.
    Demnächst geht´s dann an´s Restaurieren.

  • Hallo Jürgen,


    sieht doch schon ganz gut aus, die Kleine :applaudit:.


    Tip: Bade die Lampe nach der Behandlung nochmals in Natronlauge.
    Dadurch wird die Zitronensäure neutralisiert.
    Natronlauge ist auch ein guter Rostschutz, gerade in den Luftrohren und Falzen.
    Leider habe ich das am Anfang aus Unwissenheit nicht gemacht und einige Laternen rosten unter dem Klarlack wieder.


    Dann trocknen lassen, polieren und mit Klarlack oder auch RAL 6006 lackieren.


    PS: Die FH 225 wurde von 1937-1939 in verzinnt und ab 1939-1942 lackiert ausgeliefert.
    Einführung der FH 225 war 1937.


    PS: Deine 225er wurde wohl schon lackiert ausgeliefert.
    Denn diese hat schon das 1939 eigeführte Tanklogo und auch wurde in dieser Zeit die Verzinnung der FH Laternen eingestellt.
    Denn Zinn wurde für die Kriegsproduktion gebraucht.


    Gruß


    Peer

  • Hallo Peer,


    die Medium ist unter dem Lack in einem sehr guten Zustand, fast wie aus der Fabrik.
    Den Tip mit Natronlauge werd ich beherzigen, da sie trotz der Trockung im Backofen
    schon wieder leichten Flugrost angesetzt hat. Lackieren werde ich sie wahrscheinlich
    nur mit Klarlack, da ich sie wieder in Betrieb nehmen möchte.

    Einmal editiert, zuletzt von Old Firehand ()

  • Hallo Jürgen,


    ja, das mit dem Flugrost beim trocknen kenne ich:kotz: :kotz:.


    Laternen, die ich mit RAL-Lack behandle, bade ich mittlerweile kurz in Rostumwandler :done:.
    Trocknen lassen, etwas schleifen und gut.
    Ich habe mir mal 10 Liter günstig in der Bucht geschossen.


    Auch habe ich schon "schrottreife" Laternen dadurch konserviert.
    Wenn ich diese noch in Zitronensäure gelegt hätte, wäre nichts mehr übriggeblieben :explode:.


    Siehe Anhang: Laterne nach der Behandlung mit Rostumwandler :bounce:.
    Das Teil war normalerweise Schrott.
    Herstellungszeitraum um 1905-1910 (geschätzt) L-D Frankreich.


    PS: Die Messingteile sind super erhalten.


    Gruß


    Peer

  • Hallo Peer,


    nach Stahlwolle und maschinellem Bürsten hat sich sicher auch das Problem mit dem Flugrost erledigt. Dann noch hitzefester Klarlack drauf und gut iss.


    Schöne Laterne übrigens, vor allem das Messingschild ist klasse.

  • Zitat

    Original von Old Firehand
    Hallo Peer,


    nach Stahlwolle und maschinellem Bürsten hat sich sicher auch das Problem mit dem Flugrost erledigt. Dann noch hitzefester Klarlack drauf und gut iss.


    Schöne Laterne übrigens, vor allem das Messingschild ist klasse.


    Hallo Andreas,


    arbeite beim Bürsten mit Handschuhen, denn schon da wo Fingerabdrücke sind, setzt sich gleich wieder Flugrost an.
    Und nach dem Aufarbeiten am besten sofort Endbehandeln, sonst ist der Flugrost auch gleich wieder da.


    PS: Das sind Erfahrungswerte :naughty:.


    Gruß


    Peer


  • Hallo Peer,


    wer ist Andreas?


    Ich hab zum Bürsten an der Maschine sowieso Arbeitshandschuhe an.

  • Hallo zusammen,


    meine Meinung ist niemals Handschuhe bei bewegten Werkzeugen, außer man kann ein paar Finger verkraften :megaphon:.


    Ich poliere meine Lampen immer ohne Hanschuhe, bisher habe ich noch kein Rostproblem, ich entfette die Lampen vorm lackieren erst gut :done:.


    Vielleicht habe ich auch mit Rost keine so Probleme da ich meist Glasperlstrahle :bounce:.


    Mfg Florian

    :party: Hängelampen forever :party:

  • Moin Florian,


    Zitat: ....meine Meinung ist niemals Handschuhe bei bewegten Werkzeugen, außer man kann ein paar Finger verkraften :megaphon: .


    Man soll ja auch keine Riesen-Arbeitshandschuhe benutzen, sondern eng anliegende z.B. Feinmechaniker Handschuhe :megaphon:.


    Gruß


    Peer

  • Hallo Peer,


    dann ist es schon besser :knuddel:.


    War nur ein gut gemeinter Rat wollen uns bei unserem Hobby ja nicht noch verletzten :done:.


    Mfg Florian

    :party: Hängelampen forever :party:

  • Hallo Peer,


    also zum entfetten nehme ich was gerade zu Hand ist, entweder Verdünnung, oder Bremsenreiniger.


    Mfg Florian

    :party: Hängelampen forever :party:

  • Bis jetzt sind noch alle Finger dran:done:


    Das Glas ist jetzt von den vorhandenen Lackspritzern gereinigt, perfekt im Zustand. Keine
    Ausbrüche oder Fehlstellen, wie Anfangs gedacht. Fast wie frisch aus der Glashütte :wiegeil:.

  • Leider hat sich beim Entfernen des leichten Flugrostes mit Polierwatte herausgestellt,
    dass der Blaker im Bereich der Beschriftung nur noch dünn wie Papier ist.
    Somit wird die Laterne wohl ihr Gnadenbrot :traurig: bekommen und meine Sammlung als Belegstück bereichern. Demnächst bekommt sie noch eine neue Lackierung,
    wahrscheinlich Silber, so dass sie der Vorkriegsfertigung nahe kommt.

  • Hallo Dusan,


    ich werde die Laterne so lassen wie sie ist, eine Reparatur würde nur das Gesamtbild und der Laterne und Ihre Geschichte zerstören.