Fragen zu Hasag 351 L

  • heute kam meine Hasag 351 L an.


    Nach erster Augenscheinnahme ist sie noch recht gut erhalten.


    Der Tank ist noch original, weil mit bresten des Hasag-Aufklebers.
    was ist mit der Haube ?
    Die scheint so eine Art Hammerschlag-Emaille in Grün zu haben und die Kappe oben drauf scheint olivgrün zu sein.
    das Hasag-Logo sieht man aber leicht geprägt.


    Das Glas ist gemarkt mit "jenaer Glas 123 x 122 44"
    Ist 44 die Jahresangabe ?


    Im Tank ist etwas Rost (ist das ein Eisentank?) oder sowas, mal sehen, wie ich en konserviere ....

  • Ganz ehrlich, ich freu mich schon das Dingen restauriert auf deiner Seite zu sehen.


    Gruß, Dietmar

  • Moin Lumi,
    eine schöne Hasag hast du da!
    Alles original, die Ausführungen und Varianten der Hasag 351L unterscheiden sich in Emaillierung und Farbe häufig, stellen aber kein Wertmangel dar.


    Ich hab von schwarz über bläulich bis gräulich alles Mögliche an Emaille-Farben hier bei den 351ern.
    Mein Tipp: Emailleteile mit Öl abreiben, das entfernt Dreck aus den Poren und konserviert die rostigen Stellen bis zum nächsten Benutzen der Lampe.


    Beste Grüße und Glückwunsch zur Lampe, Björn

    God created men.
    Sam Colt made them equal!

  • Moin nochmal,
    nein, zu dem Glas kann ich dir nix sagen, ich hab bei 4 Lampen 4 verschiedene Gläsermarken...


    Jenaer Glas 123x 122
    Jenaer Suprax-Glas 123x122
    Schott & Gen. Jena (mit und ohne "Made in Germany"


    Nur keine 44 - aber eine Jahreszahl halte ich da für unwarscheinlich, die Hasag hat seit 1940 keine Lampen mehr gefertigt.


    Die 351er Lampen für Wehrmacht und Reichswehr wurden in den 20ern und 30igern beschafft... so spät noch Ersatzteile? Nunja, Glas gab es noch... aber ich denke mal, die 44 bleibt ungeklärt. :zwille:


    Beste Grüße, Björn

    God created men.
    Sam Colt made them equal!

  • Moin karli,
    wer ist Jörn? :naughty:


    Nein, ich war nicht dabei, aber ich sammle auch Prospekte, Schriftstücke, Dokumente und wissenschaftliche Arbeiten zur, über und von Hasag und da erfährt man denn doch so einiges. :done:


    Z.b. wurden die Lampen nie von Zwangsarbeitern gefertigt, denn ab 1940 fertigt die Hasag nur noch Munition, Waffen- und Rüstungsgüter, und stukturiert ihre Werke in Osteuropa erst ab 1941/42 auf Zwangsarbeit um.


    Der Aufsatz von Herrn Worm ist ein ganz guter Einstieg in die Geschichte der Hasag und im I-Net frei verfügbar. :rauch:


    Beste Grüße, Björn

    God created men.
    Sam Colt made them equal!

  • Moin Björn,


    ich dachte Du würdest mich kennen :naughty:


    Gruß Jörn

    Es werde Licht! Und es ward Licht. (Buch Genesis 1,3)

  • Wir kennen uns doch von der Aktionärsversammlung :done:


    Gruß Jörn Z.

    Es werde Licht! Und es ward Licht. (Buch Genesis 1,3)

  • Zitat

    Original von Benz-ihn
    Die 351er Lampen für Wehrmacht und Reichswehr wurden in den 20ern und 30igern beschafft... so spät noch Ersatzteile? Nunja, Glas gab es noch... aber ich denke mal, die 44 bleibt ungeklärt. :zwille:


    Beste Grüße, Björn


    Da stellt sich dann die Frage wann die vernickelten Lampen gebaut wurden, wahrscheinlich vor der Beschaffung,


    von 1910 bis 1920 :party:

    IMMER EINS MEHR WIE DUU , :po:

  • Die vernickelten Lampen waren für den zivilen Markt - dort gab es zwar auch die "günstige" 351L aus Stahlblech, aber auch die hochwertigten Vernickelten Lampen.


    Und ja, die Hasag hat bereits lange vor Grätz mit seiner Petromax in deutschland/dem deutschen Reich Starklichtlampen vertrieben.


    Genauer gesagt haben sie das schwedische Patent für eine Starklichtlampe bereits 1902 erworben.


    Die Vernickelten Lampen liefen also immer nebenher.


    Beste Grüße, Björn

    God created men.
    Sam Colt made them equal!