Vor über zwanzig Jahren sah ich auf dem Antikmarkt in Dortmund eine Öllampe aus dem 19. Jahrhundert, die das Licht wie ein Spot bündelte und auf einen Punkt warf - und vom Preis her jenseits von Gut und Böse lag. Heute bereue ich es sie nicht gekauft zu haben. Der Verkäufer bezeichnete sie als Juwelierlampe. Diese Bezeichnung behalte ich bei, obwohl ich den Einsatz ähnlicher Lampen auch von Graveuren oder Uhrmachern kenne.
Zugrunde liegt das Prinzip der Schusterkugel, die mit Wasser gefüllt das Licht einer Kerze ähnlich einem Brennglas bündelt. Allerdings bestand diese gesehene Kugel aus geschliffenem Glas.
Aus dem Gedächtnis habe ich diese in Dortmund gesehene Lampe nachgebaut, aber den Rübölbrenner durch einen kleinen Petroleumbrenner ersetzt. Vom Licht her entspricht er in etwa dem Original.
Interessant das dieses schwache Licht trotzdem zu einem hellen, punktförmigen Arbeitslicht führt.