Bergmannsgeleucht

Hallo Forum,
anbei ein Mitbringsel aus dem Urlaub.
Bei dieser Wetterleuchte handelt es sich um eine Benzinlampe mit Metallfunkenzündung.
Es scheint ein Eigenbau als sehr präziser Nachbau zu sein, da an der gesamten Lampe
keinerlei Info zur Ableitung auf einen Hersteller zu finden sind. Sie funktioniert einwandfrei.
Die Inbetriebnahme der Wetterleuchte nach erfolgter Reinigung und Tankung mit Waschbenzin
(bis die Watte im Lampentopf vollgesaugt ist - Rest wieder abgeschüttet) ist zu unserer großen
Freude genau so einfach wie das Löschen der kleinen ruhigen Flamme auf die beiden üblichen
Weisen.
- Ruhrgebiet:
Schlag mit der flachen Hand gegen den Boden
- Sachsen:
Lampe am Haken gehalten 'fallen lassen' und dann hart am ausgestreckten Arm stoppen

An ihrem Ehrenplatz im Gedönsraum (Kiki's Seite) werden sich nun wohl mit an Sicherheit
grenzender Wahrscheinlichkeit noch ein paar weitere Exponate hinzugesellen.

@ Marcus: Detailbilder und -angaben (Maße, Gewichte) folgen morgen, derzeit leuchtet sie noch
@ Erich1: Sehr interessanter Beitrag - Danke

Hallo Forum,
anbei wie erbeten Detalibilder mit selbst erstelltem Datenblatt.

@ Andreas:
Danke für den Hinweis; die Glasdicke beträgt natürlich 6 mm und nicht 0,6 mm.
ich habe soeben im dritten Bild eine Korrektur vorgenommen.

@ Lampenfreak500DUS:
Hallo Andreas, sehr schönes kleines Lämpchen!
Der AHW Faktor bei Kiki beträgt 10 von 10.

@ Erich:
Das ist ja mal ein erfreulicher Beitrag; sowohl hinsichtlich Deiner Information zur Lampe selbst
als auch zu Deinen Empfehlungen und Tips zu den benötigten Ersatzteilen.
Ganz herzlichen Dank für Deine Suche nach dem Hersteller über das Logo.

Hallo Forum,
ein großes Lob und mein besonderer Dank für seine informative homepage geht heute an
Karl Heupel. Dank seiner Seite kann nun die Frage nach dem Hersteller meines hier gezeigten
Bergmannsgeleuchtes ziemlich sicher beantwortet werden. Es handelt sich wohl um die
Benzinwetterlampe EM LB1 des Herstellers Elektrometal S.A., Cieszyn, Polen.
Die Punze im Lampentopf mit den Buchstaben EM ist dessen Herstellerkennung.
Dieser Lampentyp (doppelter Drahtkorb, obere Luftzuführung, Runddocht, Cereisenzünder,
Magnetverschluß) wurde mit der Lizenz von Friemann & Wolf bei der Firma Elektrometal S.A.
in Polen produziert und entspricht der bauähnlichen F&W, Typ FW400 um 1910.
Die Lampen mit Cereisen-Zünder wurden in verschiedenen Ausführungen hergestellt und zwar
in Eisen, Messing, Aluminium und für besondere Anlässe, z.B. die Verabschiedung eines
Bergwerksdirektors, verchromt (LB1, LB2, LB1A, LB1K).