Ditmar Sitara Nr. 786 - kennt die jemand?

  • Hallo werte Lampengemeinde,


    ich bin ganz neu hier und möchte mich darum kurz vorstellen:
    Mein bürgerlicher Name ist Jürgen, ich bin 40 Jahre alt und komme aus Kärnten.


    Aufgrund vermehrter Stromausfälle zu Winterbeginn habe ich meine Behausung sukzessive mit gebrauchten Ditmar-Küchenlampen ausgestattet und auch schon den einen oder anderen guten Tipp bzgl. Dochtvorbereitung hier aus dem Forum mitnehmen dürfen.
    Leider bin ich dabei auf den Geschmack gekommen, und in letzter Zeit vergeht kein Monat, wo mich nicht irgendwo eine Lampe anlacht.


    Das aktuelle Objekt der Begierde ist eine Ditmar-Tischlampe, über welche ich im Netz gestolpert bin.


    Der Tank ist gestempelt mit "DITMAR SITARA No 786 AUSTRIAN MAKE", der Brenner ist ein Brandscheibenbrenner, lt. Auskunft des Verkäufers 20linig.


    Leider kann ich über die Lampe außer ein paar Fotos so gut wie nichts im Netz finden.


    Darum dachte ich, ich frag mal hier nach, ob jemand eine solche Lampe sein Eigen nennt und ein paar Informationen dazu geben kann.


    Vielen Dank und viele Grüße aus Kärnten!
    Jürgen

  • Hallo Jürgen, :welcome: hier im Forum.
    Kennen tue ich den Brenner zwar nicht, ein paar Fotos
    wären nicht schlecht, um herauszufinden, womit man
    es zu tun hat. :foto:
    Auch im Goldberg-Katalog habe ich keine Informationen
    gefunden.


    Grüße


    Marcus

    Dochtlampenfreak

  • Grüß Dich Jürgen,


    im Hytta Forum hatte in 2009 auch jemand Info gesucht aber keine bekommen.
    Nehme mal an Du meinst die Lampe aus Strasshof an der Nordbahn.....
    Die hat, wie es aussieht einen Matadorzylinder drauf.
    Diese Brener sind wohl hell allerdings auch durstig.


    Ansonsten konnte ich auch nicht mehr finden, tut mir leid.


    Grüße nach Kärnten


    Andy

    Grüße


    Andy


    Fiat Lux !

  • Hallo!


    So, ich hab von einem Kollegen, der zufällig die gleiche hat, ein paar Fotos bekommen (Übersicht und Details).







    Könnt ihr damit evtl. was anfangen?
    Primär ginge es mir um die "Alltagstauglichkeit", ob der Brenner was taugt, und mit welchem Verbrauch in etwa im Vergleich zu einem 14linigen Kosmosbrenner zu rechnen wäre.

    Der, von dem ich die Bilder habe, meint, seine funzelt nur vor sich hin, leuchtet sehr dezent und rußt dabei stark - ich kann aber nicht glauben, daß das bei den Dingern Usus sein soll, oder?


    Danke euch, und Grüße aus dem Süden!


    Jürgen

    2 Mal editiert, zuletzt von Flachbrenner ()

  • ich kann aber nicht glauben, daß das bei den Dingern Usus sein soll, oder?

    Nee, definitiv nicht. Der Dochttrieb sieht ja fast aladdinmäßig aus, sehr
    interessant. So 30-35HK würde ich mal grob schätzen, sollte das Gerät
    unter optimalen Bedingungen bringen.


    Grüße


    Marcus

    Dochtlampenfreak

  • So wie es aussieht, ist der Docht in der gezeigten Lampe sehr kurz. Zumindest muss er so weit oben aus der Dochthülse rausschauen, dass die Dochthülse beim Verstellen der Dochthöhe im Brenner verbleibt. Kein Wunder, wenn die Lampe nicht vernünftig leuchten kann und rußt.


    Lass deinen Kumpel mal den Docht aus der Hülse etwas nach oben ziehen und Docht und Hülse dann wieder auf das Zentralzugrohr aufsetzen, dann sollte die Lampe auch vernünftig leuchten, sofern der Tank gut gefüllt ist.


    Den Docht kann man notfalls im Tank verlängern, indem man Saugsträhnen oder einen dicken Baumwolllappen annäht bzw antackert.


    Grüße
    Max

  • Hallo Jürgen,
    auch ich habe so eine ähnliche Zentralzuglampe, mit der gleichen Flammscheibe und auch von der Firma Ditmar Wien.
    Meine Lampe hat den gleichen 10 linigen Docht, wie er auch in der Miradorlampe von E&G verbaut ist. Lediglich die Stellspindel für den Dochttrieb ist bei meiner Lampe vertikal ausgeführt. Sie leuchtet ohne zu murren und rußt auch nicht. Die Lampe habe ich seiner Zeit mit dem abgebildeten Zylinder bekommen. Ob dieser original da drauf gehört kann ich nicht sagen, aber es funktioniert damit.
    Gruß Rolf

  • Sie ist da! :D :D


    Also daß das Teil stark russt oder schlecht leuchtet, kann ich beim besten Willen nicht behaupten.


    Bist du deppert is des hell... 8|
    ...und der Ofen kann auch gleich aus bleiben... :whistling: :D




    Danke euch, und LG aus dem Süden!
    Jürgen

    Einmal editiert, zuletzt von Flachbrenner ()

  • :done::applaudit:

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Guten Morgen!


    Gestern Abend hab ich das Ding mal ein paar Stunden laufen lassen.
    Jetzt weiß ich auch, warum man die Dinger langsam warmlaufen lassen soll - wenn sich der Zug entwickelt, wächst die Flamme wie blöd... 8|


    Nach Erreichen der Betriebstemperatur und ein wenig regulieren lief die Lampe dann ruhig und ohne Brummen, Murren, Rußen oder sonstwas mit einem für mich recht beeindruckenden Flammenbild und nicht von der Hand zu weisender Helligkeit vor sich hin:





    Edit: der Verbrauch lag voll aufgedreht bei 90g Brennstoff pro Stunde; +/- 110ml.

    Dazu habe ich gleich noch zwei Fragen - es ziehen immer mal ein paar "Fäden" aus der Flamme hoch in den Zylinder. Nicht sehr hoch, nur 2, 3 Zentimeter; sie werden auch mit der Zeit nicht länger.
    Ist das noch OK, oder sollte man dann zurückdrehen?


    Und: Ist es generell eher empfehlenswert, die Flamme etwas niedriger zu halten (den Verbrauch mal außen vor), oder kann man das Ding ruhig soweit aufziehen?


    Danke & Grüße!
    Jürgen

  • Hallo Jürgen.
    Erst einmal Glückwunsch, daß Deine Lampe so schön läuft
    und daß es Dir gefällt, wie sie läuft.


    Daß sich da ab und zu mal ein Flammenfädlein hochzieht, ist "normal".
    Drehst Du ein klitzekleines Quentchen weiter hoch, wird die Flamme wahrscheinlich schlagartig hochziehen und rußen.
    Drehst Du ein wenig herunter, werden weniger oft solche Fädchen entstehen.


    Die Lampe am oberen Limit laufen zu lassen, ist weiter nicht schlimm, in dem Sinn.
    Allerdings bist Du dann mehr oder weniger "gezwungen" die Lampe ständig im Auge zu behalten - und das meine ich beinahe schon wörtlich!
    Denn aus dieser Stellung heraus kann Dir die Lampe von einer Sekunde auf die andere hochbrennen, mit allem, was dazu gehört - soll heißen, sie rußt wie eine Dampflok beim Anheizen und versaut Dir ruck-zuck nicht nur den Zylinder, sondern was viel schlimmer und folgenreicher ist, die Zimmerdecke. Von der Möglichkeit der Überhitzung der Lampe selbst, mit Verlust des Zylinders, mal abgesehen.
    Wenn die Flamme also am oberen Limit läuft, genügt schon eine kleine Veränderung, daß sie durchgeht - z.B. die Zimmertemperatur steigt etwas, eine in der Nähe vorbeigehende Person erzeugt einen stärkeren Luftzug oder ein natürlicher Windstoß von draußen "bestreicht" die Lampe ...
    So meine Ertfahrung.

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Hallo!

    Hallo Jürgen.
    Erst einmal Glückwunsch, daß Deine Lampe so schön läuft
    und daß es Dir gefällt, wie sie läuft.


    Danke! Ich bin ganz verliebt in den Apparat... :D


    Daß sich da ab und zu mal ein Flammenfädlein hochzieht, ist "normal".
    Drehst Du ein klitzekleines Quentchen weiter hoch, wird die Flamme wahrscheinlich schlagartig hochziehen und rußen.
    Drehst Du ein wenig herunter, werden weniger oft solche Fädchen entstehen.


    Ja, so ist es.


    Die Lampe am oberen Limit laufen zu lassen, ist weiter nicht schlimm, in dem Sinn.
    Allerdings bist Du dann mehr oder weniger "gezwungen" die Lampe ständig im Auge zu behalten - und das meine ich beinahe schon wörtlich!
    Denn aus dieser Stellung heraus kann Dir die Lampe von einer Sekunde auf die andere hochbrennen, mit allem, was dazu gehört - soll heißen, sie rußt wie eine Dampflok beim Anheizen und versaut Dir ruck-zuck nicht nur den Zylinder, sondern was viel schlimmer und folgenreicher ist, die Zimmerdecke. Von der Möglichkeit der Überhitzung der Lampe selbst, mit Verlust des Zylinders, mal abgesehen.
    Wenn die Flamme also am oberen Limit läuft, genügt schon eine kleine Veränderung, daß sie durchgeht - z.B. die Zimmertemperatur steigt etwas, eine in der Nähe vorbeigehende Person erzeugt einen stärkeren Luftzug oder ein natürlicher Windstoß von draußen "bestreicht" die Lampe ...
    So meine Ertfahrung.


    Das mit dem Wind, und daß sie dann "hochgeht", hab ich bemerkt (Zugluft vom Schließen der Zimmertür - meine Herren, da war Party im Zylinder...)
    Das hat sich aber nach wenigen Sekunden wieder gelegt, was mich ein wenig gewundert hat. Vielleicht doch noch nicht nahe genug "am Abgrund" - aber ehrlich gesagt, ich wills nicht ausprobieren. Ich will nicht schon wieder ausmalen. :rolleyes: Bleiben wir etwas flacher mit der Flamme. Ist eh so schon hell genug.

    Danke und Grüße aus Kärnten!
    Jürgen

  • Sehr schön, wunderbare Lampe mit gutem Flammbild.
    Aber bitte etwas runterdrehen, 3/4 der Kugel reichen vollends aus. Wenn es sparsamer sein soll, auch nur die Hälfte. :)


    Grüße
    Max

  • Hallo Max,


    Du hast völlig recht, 3/4 reicht bei weitem.
    Die Flamme ist so dermaßen schön anzusehen, da könnt ich stundenlang mit der Schweißerbrille davorsitzen und reinkucken...



    (nein, ich bin nicht bekloppt... glaub ich. :rolleyes: )


    Grüße!
    Jürgen

  • Servus Jürgen,
    herzlich willkommen bei den Verückten hier.
    Bei deinem Wohnort bekam ich gleich ein breites grinsen, ich habe mal ein dreivierteljahr in Ledenitzen gewohnt und gearbeitet. Du kennst nicht zufällig auch noch Christian Sternard, den ehemaligen Pächter der Bertahütte auf dem Mittagskogel?
    Gruß Holger
    Pfüat di...