Feuerhand verzinnen

el_largo · 24. Oktober 2006

Hallo

Also ich bin ja immer noch dran, meiner Feuerhand 276 Baby Spezial ein neues Gesicht verleihen zu wollen.
Das mit der Verzinnerei mittels Lötlampe, Flussmittel und Lot funktioniert eher unbefriedigend. Eine Anfrage bei einem Galvanisierbetrieb ergab, dass auch dieses Verfahren kein zufriedenstellendes Ergebnis bringen würde. Der nette Mensch dort hat mir aber geraten, 99%iges Zinnspray zu besorgen, dieses aufzusprühen und mit der Lötlampe zu schmelzen (kurzer Kontrollblick aufs Datum: der 1. April ist schon vorbei, er könnte es ernst gemeint haben).

So weit so gut, aber woher bekomm ich nun Zinnspray? Nach etlichen bei allen möglichen Betrieben (Kfz-Zubehör: klar! Zinkspray haben wir. Kfz-Werkstatt: hab ich schon mal gehört, ich schau mal im Katalog, nein find ich nix, was wollen sie denn DAMIT?) und Recherche im Netz musste ich feststellen, dass es gar nicht so einfach zu sein scheint so einen Sprühnebel aufzutreiben!

Weiss von Euch vielleicht jemand, wie man so was bekommt?

Tranfunzel · 25. Oktober 2006

Hi,

ich habe ja auch nicht behauptet, dass es ein Kinderspiel ist.
Es verlangt schon ein wenig Übung und man sollte die Kunst des richtigen "Lotschmelzen" drauf haben.

Man kann also nicht pauschal sagen, dass mit meiner Methode kein zufriedenstellendes Ergebnis machbar sei, denn dass ist einfach Unsinn.
Früher gab es auch keine tollen Sprays, sondern Tauchbäder oder meine Art das Zinn aufzutragen.

Man muss nur die Kenntnisse über Lote haben und diese richtig anwenden.
Das heist, dass man nicht mit zu heisser Flamme arbeiten darf, genügend Flussmittel nutzt und das Zinn bzw. seine Fließeigenschaften immer schön beobachtet und entsprechend reagiert.

Gut, Du kannst Zinn auch chemisch via Abscheidung aufbringen, aber die Schichten sind einfach zu dünn und taugen eigentlich nur für Leiterplatten in der Elektronik.

Das Spray wäre schon interessant, wenn es auch gleichzeitig ein gutes Flussmittel mitbringt.
Das müsstest Du dann noch erfragen.
Wenn Du dann das Spray nutzen solltest, dann auch hier nicht mit zu hoher Temperatur arbeiten, denn sonst verbrennst Du das Zinn.

Zur Beschaffung:
Ich könnte mir denken, dass es in Herstellungsbetrieben zur Flächenlötung eingesetzt werden könnte, obwohl ich eher dafür Zinnfolien kenne.
Aber mir fällt auch gerade ein, dass es im Karosseriebau benutzt wird, um Schweissungen zu schützen, da Blei verboten ist und obendrein überlackierbar ist.
Dieses Spray hat aber kein Flussmittel "on Board" und ist ähnlich wie Zinkspray; auftragen wie Farbe und gut.

Ich weis allerdings nicht, ob man dieses Zinn dann anschliessend auch aufschmelzen kann.

gensch_man · 3. November 2006

Tach,

Da gibt es doch so'ne Paste "Degufit 2000" (oder 3000) aus'm Sanitärbereich.
Sollte doch möglich sein, damit zu verzinnen, oder?

Einfach alles gleichmäßig einpinseln und mit nem Brenner rüber hauchen.
Verläuft super das Zeug.

Wie es nun bei größeren Flächen ist, keine Ahnung...

fg Andreas

el_largo · 3. November 2006

Tach auch
Danke fr den Tipp! Das käme auf einen Versuch an, ob das Zeig verläuft und flächig einsetzbar ist. Momentan hab ich die Verzinnerei auf Eis gelegt und kümmer mich wieder vorwiegend um meine Lampenkiste für die Geniol. Die ist nämlich seitdem einfach so liegen geblieben!.

HaDe · 4. November 2006

Hallo,
schau mal bei C*nrad Art. 82 39 77-66 oder 82 86 78-66.
Vielleicht hilft Dir das weiter.
MfG
HaDe

el_largo · 4. November 2006

Zitat

Original von HaDe
Hallo,
schau mal bei C*nrad Art. 82 39 77-66 oder 82 86 78-66.
Vielleicht hilft Dir das weiter.
MfG
HaDe

Hallo HaDe
wenn ich die Artikelnummern dort eingebe, lande ich bei ZINK-Sprays.
Das gibts auch beim Farbenhändler um die Ecke. Ich suche aber nach ZINN.
Aber eigentlich hab ich dieses Vorhaben wie schon erwähnt aufgegeben bzw. auf Eis gelegt.
Aber Danke trotzdem!