FH 175 -Glasschaden

  • hallo zusammen,
    gestern abend leuchtete auf der terasse eine neuwertige feuerhand 175.
    nach einiger zeit setzte regen ein. durch auftreffende regentropfen ist
    an der laterne das klare glas am oberen rand 3-4 cm gerissen.


    bisher bin ich davon ausgegangen, das alle feuerhand laternen spezielle
    gläser besitzen welche bei regen nicht sofort platzen.


    oder irre ich mich mit dieser annahme?


    die lampe war neuwertig aus ehemaligen beständen des bundes.
    dabei war ein eingebautes rotes (durchgefärbtes) und ein beiligendes
    klarglas. beide gläser haben jedoch keine beschriftung. auffällig sind
    die vielen lufteinschlüsse in beiden gläsern.


    sollte ich die lampe mit dem noch verbliebenen roten glas nur noch
    als indoor lampe einsetzen?


    gruß
    thomas

  • Rein interessehalber, wo genau gab es denn 175er beim Bund?


    Ungemarkt ist schwer einzuordnen, die originalen Jenaer Gläser sind definitiv beständig, das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Deine sind vermutlich Austauschgläser eines anderen Herstellers.
    Hast du mal eine Makroaufnahme vom roten oder auch dem defekten, klaren Glas?
    Indoorleuchten nicht zwangsläufig, nur eben nicht mehr in den Regen hängen.


    Stefan

  • hallo zusammen,
    fotos kann ich erst heute abend einstellen.
    meine kamera ist gerade mit meinem sohn unterwegs.


    die lampe wurde 1981 aus einem marinedepot übernommen.
    mein bruder hat sie mir vorbeigebracht, da er seinen dachboden
    aufgeräumt hatte u. die lampe dort wiederfand.
    lt. meinem bruder sind die lampen nie verwendet worden, da
    markierungen u. bootsbeleuchtung zu seiner dienstzeit immer elektrisch
    ausgegeben wurden. deshalb wurden diese petroleumlampen wohl auch
    über die vebeg verkauft.


    marinedepot ist jedoch nicht zwingend bundeswehr. es kann auch küstenschutz
    oder zoll sein.


    mir ist soetwas eigentlich egal. ich fand die lampe nur wegen der größe sehr
    praktisch. die lampe hat auch ausreichend licht abgegeben. einziger nachteil
    war das spontane hochbrennen der flamme. bis sie auf betriebstemperatur ist,
    muss man öfter die flamme runterregeln.



    gruß
    thomas

  • hallo hermann,
    das ist eine gute idee. kleben hatte ich schon im sinn.
    zu dem problem des hitzefesten klebers hatte ich keine
    eingebung.


    das werde ich der tage mal testen. den kleber habe ich
    sogar in der px kiste.
    nur noch nie benutzt ;-)


    gruß
    thomas

  • Ich kann auf den Gläsern keine Markung finden und gehe davon aus, dass es sich nicht um Feuerhand-Gläser handelt..?


    Ich hatte auch Feuerhand-Lampen bei regnerischem Wetter im Einsatz, aber so etwas ist nie passiert, lag wohl an den Original-Gläsern...


    Gruß


    Stephan

  • Nur wo Feuerhand drauf steht, ist auch Feuerhand drin. Sprich:alle Gläser mit Markung sind auch hitzefest und können auch mal zur Not ein paar Wassertropfen ab. Wenn Deine Lampe aus einem Marinedepot stammt, könnt das ggf. mal eine Notbeleuchtung für Positionslichter gewesen sein. Bezüglich der Einheitslaterne wurde auch mal in diese Richtung spekuliert. Wahrscheinlich hat der Bund die Sorte Deiner Gläser irgendwo günstig eingekauft und die Laternen damit ausgerüstet, oder jemand hat vor Dir schon mal mit der Laterne gespielt.


    Feuerhand hat damals ab ca. Mitte der 50er nur noch lackierte Gläser und keine durchgefärbten mehr angeboten. Dein Glas ist mit Sicherheit kein originales Glas gewesen, was man schon am oberen, rauhen Rand sehen kann. Solche durchgefärbten Gläser wurden damals noch von der Fa. Rhewum in ihren Laternen verbaut. Die waren dann nicht hitzefest. Ich habe davon mehrere in meiner Partylichterkette in Verwendung. Davon ist bereits die Hälfte der Gläser gerissen.

  • hallo zusammen,
    dann werde ich zusehen, dass wenigstens das rote glas
    unbeschädigt bleibt. für das klarglas finde ich hoffentlich
    irgendwann einen passenden ersatz.


    der tage habe ich für den ausseneinsatz wieder meine
    alten fh 276 lampen verwendet. dabei hat es montag abend
    auch gleich wieder heftig geregnet.


    ich vermute einen zusammenhang zwischen meinen
    dochtlampen u. dem schlechten wetter ;-))



    gruß
    thomas

  • Hallo Thomas ich hätte noch Ersatz Gläser in rot und gelb mit und ohne Markung. Da sind auch lackierte dabei, die könnte man evtl von der Farbe befreien. Wenn Interesse hast schick mir ne Pn.
    Gruß Martin

    Gruß Martin
    Immer Zwei Fingerbreit Petroleum im Tank!!

  • Nur wo Feuerhand drauf steht, ist auch Feuerhand drin. Sprich:alle Gläser mit Markung sind auch hitzefest und können auch mal zur Not ein paar Wassertropfen ab. ...
    Dein Glas ist mit Sicherheit kein originales Glas gewesen, was man schon am oberen, rauhen Rand sehen kann. ...


    Hallo Andreas,
    Deiner Ansicht wegen der originalität der Gläser einer FH175 kann ich nur schwer folgen:


    Ich habe als "Beifang" letzten Sommer eine gut erhaltene 175 aus NL mitgebracht. Glasheber links - also nach Post 5 in diesem Thread
    Feuerhand 175 - Unterschied
    von Stefan H. nach 1945 gefertigt.
    Diese Lampe hat auch ein ungemarktes Glas in der gleichen Qualität wie das von Thomas gezeigte. Sehr dünn und mit ungeschliffenen Kanten. Das Glas wirkt schon in sich ein wenig fragil, gerissen ist es jedoch zum Glück (noch) nicht.
    Es wäre ja schon ein Zufall, wenn ausgerechnet eine Lampe aus einem Zeeländischen Privathaushalt und aus einem BW-Depot die gleiche (billigen) Austauschgläser hätten. Zumal bei der BW ja doch eher ausgeschrieben und bei eingesessenen Firmen beschafft wurde. Die Steuergelder sollten ja schliesslich im Lande bleiben (außer bei Starfightern natürlich... 8o )


    Kann es nicht sein, dass Feuerhand nach dem Krieg für die nicht in derart großer Zahl produzierten Lampen eher mal am Einkauf gespart hat?


    Was meinst Du und die werte Gemeinde der Erleuchteten dazu?


    Christian

    Hier wird das Licht von Hand gemacht...
    ... und der Motor gehört nach hinten!

  • Ich halte die Bewertung in Bezug auf die Feuerhand- Markung für nicht ganz richtig.


    Zunächst mal stellt ja in der Regel kein Laternenhersteller seine eigenen Gläser her, da wird vom jeweiligen Zulieferer nur das Kundenlogo aufgebracht. Das war so und ist auch immer noch so. Insofern gibt es gar keine "Feuerhandgläser", das sind überwiegend Schott und Auergläser.


    Nun gab und gibt es im Handel gemarkte und ungemarkte Ersatzgläser und das hat seine Gründe. Es gibt schließlich diverse Laternenfabrikate, die die gleichen Glasgrößen haben, da sind ungemarkte Ersatzgläser natürlich nachvollziehbar, weil breit einsetzbar. Auch bei den Starklichtlaternen gab und gibt es völlig ungemarkte Gläser von namhaften Herstellern, mit der Beständigkeit gegen Hitze und Wasserschock hat das gar nichts zu tun.


    Sehr dünne, geschliffene oder geschnittene Gläser, oft mit Blasen und Schlieren, sind manchmal einfach nur aus früher Produktion, wenn diese Gläser platzen, liegt das mitunter an altersbedingten Veränderungen in der Glasstruktur.
    Und natürlich gibt es auch einfach billige Schrottgläser. Aber die gibt es seltsamerweise verstärkt im Starklichtlampenbereich. Mir ist noch nie ein noch so billiges China (Docht) lampenglas im Regen gesprungen.


    Gruß
    Marc

    :zwille: