Unbekanntes Objekt

  • Also wenn ich das richtig sehe ist das ein alter Laborbrenner für Gasbetrieb, könnte auch für Acetylengas sein mit den zwei Zuleitungen die zu erkennen sind. Ist der irgendwie gemarkt/ beschriftet? Scheint aber ziemlich flexibel verstellbar zu sein, könnte daher auch zum Arbeitswerkzeug eine Goldschmiedes gehören. Aber nicht jetzt direkt die Campinggas flasche drannhängen und sich beschweren wenns Bumm macht :D Ist nur meine vermutung, mach doch mla Fotos von anderen Seiten und der Brenneröffnung(???)

    :bang: Burn`em :bang:
    www.burnem.de
    Wenn das letzte Killerspiel verboten, die letzte Waffe entsorgt und der letzte Fernseher verschrottet ist, werdet ihr merken, daß ihr eure Kinder trotzdem erziehen müßt.

  • Hallo Burnem,


    danke für Deine Nachricht. Bei genauerem Hinsehen habe ich entdeckt, daß auf der einen Zuleitung ein G steht und auf der anderen ein L.


    Bei den sichtbaren Messingteilen handelt es sich um Düsen verschiedener Größe.


    :foto: folgt morgen Abend.


    Gruß


    Matthias 8)

    ...denn man sieht nur die im Lichte, die im Dunkeln sieht man nicht
    (Dreigroschenoper - Berthold Brecht)

  • Hallo Matthias,


    ist also wie ich mir gedacht habe ein Laborbrenner. Nach welchem Verfahren weiß ich noch nicht ganz genau, kann mich da noch mal schlau machen.Gibt da ja verschiedene Bauarten der vom Herrn Wilhelm Bunsen erfundene Bunsenbrenner ist wohl der Berühmteste. Könnte aber auch ein TECLU sein Die Anschlüsse sind für G= Gas Erdgas( damals auch Stadtgas oder Leuchtgas genannt) und L= Luft (Sauerstoff). Der Luftanschluss sorgt dafür, dass die Flamme den nötigen Druck hat und nicht ins Rohr zurückschlägt. Wenn das passiert hörst Du ein pfeifen. Wenn das kommt schleunigst Gaszufuhr ausstellen, da sonst der angeschlossene Gas-Schlauch erhitzt und platz :explode:


    Zum Baujahr kann ich dir leider auch noch nicht ganz weiterhelfen, denke aber so 20-30er Jahre, da dannach eigentlich nur noch Brenner die nur noch einen Gasanschluß brauchen verwendet wurden. Korrigiert mich bitte einer wenn das nicht stimmt!?!? Ich denke hier im Forum schwirren noch Leute rum die sich mit Laborgeräten Berufsbedingt besser auskennen. Vielleicht weiß alladin ja auch einen Rat


    Auf jeden Fall ein sehr schones Stück. Dürfte so seine 1200°C schaffen wenn er läuft. Und mit ein bißchen Politur hast Du auf jeden Fall ein schönes Stück für die Vitrine. Ich glaub zum Brennen kriegen würde ich persönlich nicht versuchen, steh mehr auf flüssige Brennstoffe. Die find ich noch etwas besser kontrollierbar als die Erdgasheizung anzuzapfen :D


    Hoffe konnte Dir noch ein bißchen helfen.


    Schöne Grüße,

    :bang: Burn`em :bang:
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  • Hi!
    Die dinger wurden und ähnliche werden u.a. dazu benutzt um Reagenzgläser etc. zu blasen.



    Andi
    Fiat Lux!

  • Zitat

    Original von Burnem
    ..... Könnte aber auch ein TECLU sein Die Anschlüsse sind für G= Gas Erdgas( damals auch Stadtgas oder Leuchtgas genannt) und L= Luft (Sauerstoff). .....


    Moin Moin Burnem,
    ich denke nicht, dass am L-Anschluß Sauerstoff eingeblasen wird, sondern nur Druckluft. Die Brennerdüse sieht mir nicht nach einem Gas-Sauerstoffbrenner aus, dafür ist die Düsenöffnung zu groß.


    fröhliches Leuchten
    Jürgen

    "Die Zukunft sollte man nicht vorhersehen wollen, sondern möglich machen"
    Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944)

  • Zitat

    Original von neoLUX
    Hi!
    Die dinger wurden und ähnliche werden u.a. dazu benutzt um Reagenzgläser etc. zu blasen.



    Andi
    Fiat Lux!


    Moin Moin Andi,
    das hört sich interessant an, wießt Du noch mehr darüber (evtl. wie dass gemacht wird/wurde) ?


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    Jürgen

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  • Moin Moin Timitata,
    wenn ich die Bilder betrachte muss der Luftanschluss am Mantelrohr und der Brenngasanschluss am Zentralrohr sitzen ?(


    fröhliches Leuchten
    Jürgen

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  • Zitat

    Original von Burnem
    ..... Der Luftanschluss sorgt dafür, dass die Flamme den nötigen Druck hat und nicht ins Rohr zurückschlägt. Wenn das passiert hörst Du ein pfeifen. Wenn das kommt schleunigst Gaszufuhr ausstellen, da sonst der angeschlossene Gas-Schlauch erhitzt und platz :explode:
    .....


    So ein Fllammenrückschlag ist nicht ganz ungefährlich, deshalb bei den Gas und auch bei Sauerstoffanschlüssen immer ein Flammenrückschlagventil einsetzen. Das verhindert ein Durchschlagen der Flamme in die Gasversorgung.


    fröhliches Leuchten
    Jürgen

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  • Zitat

    Original von Jürgen


    Moin Moin Burnem,
    ich denke nicht, dass am L-Anschluß Sauerstoff eingeblasen wird, sondern nur Druckluft. Die Brennerdüse sieht mir nicht nach einem Gas-Sauerstoffbrenner aus, dafür ist die Düsenöffnung zu groß.


    Hast Du recht mit Jürgen! Da kommt auch nur Druckluft drauf, meinte das nur zur verdeutlichung mit dem Sauerstoff. Ist aber dadurch eher unklarer geworden ;( Obwohl wäre bestimmt Tuning vom feinsten, brennt dann bestimm doppelt so gut und heiß :D :D (Nee, nicht machen! :motz: )


    Bin mal gespannt ob andere auch noch was dazu wissen, neoLUX konnte uns ja auch schon mal ein Stück weiterhelfen. Wenn das ein Brenner für Glasbläser ist, müsste der ja sogar was mehr Hitze erzeugen als die 1200-1300° C die ich angenommen habe um das Glas zu schmelzen? Oder?

    :bang: Burn`em :bang:
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    Einmal editiert, zuletzt von Burnem ()

  • Du könntest dir ne nahegelegene Uni mit chemischer oder physikalischer fakultät suchen . Die haben oft Glasmacher für technische Gläser. Oder schau auf Jahrrmärkten. Da sitzen se oft und machen kleine Glasfiguren. Genau mit so nem Teil.


    Man nehme ein glasröhrchen (je höher der Bleianteil, desto weniger Bruchgefahr) erhitze dies bis es hellrot glühens ist. Dann ist das Glas fast flüssig und kann gezogen oder durch blasen in eine andere Form gebracht werden.



    Ich hoffe, ich konnte dir helfen.


    ciao,
    Andi
    Fiat Lux!

  • Guten Abend Burnem,


    vielen Dank für Deine Mühe und die interssanten Ausführungen.


    Nein - ich werde den Brenner nicht in Betrieb nehmen - sonst kracht's und ich bin schneller bei Erdmann und betrachte mir die Radieschen von unten, als ich vorhabe :D :D.


    Oder, was bei uns in der Hauptstadt auch schnell passieren kann - das SEK steht vor der Wohnungstür von wegen Terrorist :D :D


    Gruß


    Matthias 8)

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  • Guten Abend Andi,


    ich möchte mich bei Dir für Deine Antwort bedanken - TU und FU liegen direkt vor der Tür. So habe ich es nicht so weit und werde mich dort noch sachkundig machen und es mir ansehen :)


    Gruß


    Matthias :]

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  • yep.
    Es ist eine sog. "Gebläselampe" Die Versorgung mit Druckluft steigert die Temperatur der Flamme je nach Gasart auf bis zu 1500°C. Das genügt für die meisten Glasarten.

  • Guten Abend Bleizucker,


    danke für Deine Antwort. Bist Du das auf dem Foto ?(


    Erstaunlich was dieses kleine Gerät für hohe Temperaturen erzeugen kann. :stark:


    Gruß


    Matthias

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  • Nein, das bin ich nicht. Ich habe mal unter "Glasbläser" die Bilder des Netzes durchgooglet. Dabei war die Lampe dieses gemütlichen Herrn am besten zu erkennen und hat der deinigen am meisten geähnelt. Ich besitze so ein Spielzeug nicht.

    Der Heilpraktiker, der die nostalgische Technik liebt und Benzin sicherer als Gas findet.

  • Na, bleibt ja fast nichts mehr zu sagen. Nur eins: Es gibt Gebläsebrenner mit 3 Anschlüssen, nämlich Gas (Erdgas), Sauerstoff und Druckluft. Die Druckluft umstreicht die sehr heiße zischende blaue Flamme außen und hält sie so schmal. Dadurch kann man auf kleinem Raum sehr hohe Temperaturen erreichen und somit präziser arbeiten. Wir haben solch ein Ding im Praktikum benutzt, um dickwandige Glasröhrchen zuzuschmelzen (fast schon mit Kanonen auf Spatzen geschossen), aber leider wurde der Versuch mittlerweile abgeschafft.
    Einen ähnlichen Brenner wie auf den Bildern hatten wir seinerzeit in der Schule, das war ein Knallgasbrenner (frißt also Wasserstoff und Sauerstoff).
    Beim Brenner hier bin ich mir noch nicht ganz sicher, wie die Luft zur Verbrennung dem Gas beigemischt wird. Wahrscheinlich wird ein Teil des Druckluftstroms abgezweigt, der größere Teil bleibt außen. Dann wäre das Verhältnis zwischen beiden fest bzw. nur durch den Druck des Gases beeinflußbar. Eine Luftansaugung (Bernoulli-Effekt wie beim Bunsen- oder Teclu-Brenner) ist hier nicht zu sehen.


    Gruß,



    Aladdin

    :megaphon: Tilley X246-Ersatzteil 707 (Spigot) gesucht!

    2 Mal editiert, zuletzt von aladdin ()