Barthel 0131 (?)

    Moin,


    Ich hab zwar grad ein paar Beiträge überflogen, bin aber nicht viel schlauer geworden...


    Ich würde die Lampe gerne zu 100% benzinfrei betreiben, ü.a. da ich sie im Haus verwenden möchte, etc.


    Ich habe sie mit Ethanol betankt und zweimal erfolglos vorheizen lassen und dann abgebrochen, da der Lack in der Mulde auf dem Tank Blasen geworfen hat, gerissen und braun geworden ist...


    In dem Forum habe ich gelesen, dass man sie mit Spiritus vorgeheizten kann, aber wieso kann der Tank das in diesem Fall nicht ab?


    Ich weiß, dass Ethanol einen deutlichen höheren Flammpunkt hat als Benzin, aber vielleicht hat ja jemand von euch Erfahrungen damit gemacht, die Lampe oder das Treibstoffgemisch so zu modifizieren, sodass sie läuft?


    Grüße.

    Servus Lucas.


    Ethanol an sich ist auch nicht weniger gefährlich als Benzin, das weißt Du schon?
    Lediglich "sauberer" Verbrennen wird es, aufgrund der fehlenden Additive.



    Ansonsten bin ich jetzt nicht der Chemiker oder LöLa-Freak,
    aber ein paar Gedanken dazu trotzdem von mir:
    Ethanol als Brennstoff benötigt auf jeden Fall mal eine deutlich größere Düse,
    als die für Benzin - der Verbrauch wird auch sehr viel höher sein dadurch.


    Dann musst sehen, dass alkoholresistente Dichtungen verbaut werden.


    Mischen wirst Du den Spiritus auch können - zum einen mit Wasser,
    das wird aber der Flamm- und Hitze-Entwicklung wenig zuträglich sein
    und wennst eh schon den Putzspiritus nimmst, hat der sowieso schon 5 oder mehr % Wasser drinnen.


    Mit Benzin kannst Ethanol auch mischen - oder ggf. an der Tanke kaufen, z.B. das E85.
    Dann hast aber wieder Benzin dabei, welches Du ja verbannen wolltest.


    Wobei ich mich frage, wieso soll die LöLa indoortauglich sein?
    Wenn es was zu Löten gibt, dann machs Fenster auf
    und die gesundheitsschädlichen Benzinabgase können abziehen.


    ... so eine Löterei dauert eh nicht lange, wobei ich mir kaum denken kann,
    daß man sich damit ins Kinder-, Schlaf- oder Wohnzimmer setzt.
    Im Bad oder der (Wasch-) Küche könnte ich mir eher nötige Lötarbeiten vorstellen,
    der Rest, z.B. Basteln u. Reparieren gehört ins Freie oder in den Hobbyraum.


    Daß sich die Farbe in der Vorheizmulde zersetzt hat, könnte daran liegen,
    daß sich unter längerer Einwirkung von Alc, Benzin oder Öl sich die selbige
    im Laufe der Zeit chemisch verändert hat und "weich" wurde.


    Mehr weiß ich jetzt auch nicht dazu,
    außer daß es ja spezielle Spiritus-Lötlampen gibt ...


    :rauch:

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

    Guten Morgen,


    eine Vorheizschale mit Hammerschlaglack lackiert ?
    Kann das funktionieren ohne zu verbrennen ?
    Wurde die Lötlampe evtl. vom Vorbesitzer angepinselt ?




    Grüße
    Thomas

    Das ist serienmäßig so bei bei den DDR-Lötlampen mit Stahltank. Das die Farbe an der Vorheizschale verschmort ist normal. Nicht vergessen - das waren damals günstig gefertigte Gebrauchsgegenstände, um Optik hat sich da keiner Gedanken gemacht. Das gleiche Modell gibt es auch mit Messingtank, das sieht natürlich besser aus.


    Und Betrieb mit Ethanol würde ich bleiben lassen (ohne Änderungen wenigstens an der Düse wird das nichts werden) ... als Brennstoff eignet sich Waschbenzin oder acetonfreier Bremsenreiniger, falls man kein Motorenbenzin verwenden will.


    Gruß aus Dunkeldeutschland!
    Stefan


    Ich danke euch für die Antworten! :)


    Nunja, die Hauptgründe sind:


    Ich hab in meiner Studenten-WG kein Platz für ne Werkstatt, weshalb ich in meinem kleinen Zimmerchen vor mich hin bastle und oft die Nase direkt über der Flamme hab(Meistens bei Glasarbeiten)
    Ethanol verbrennt trotz der Vergällung deeeuuutlich geruchsärmer als Tabkstellen- oder Waschbenzin und verbrennt im Idealfall zu Co2 und Wasser und vielleicht noch etwas Kohlenmonooxid. Dh. die Wohnung 'muchtet' danach nicht zu.
    Bzw auch nach dem benutzen dampft/"duftet" die Lampe noch ganzschön den Schrank und das Zimmer voll, weil immer mal etwas daneben geht oder runterläuft. (gerade die öligen Rückstände) (war der erste und letzte versuch in der Wohnung^^)
    Selbst in der offenen Werkstatt Zuhause würde ich nicht mehr mit Benzin fahren, bei all den Aromaten und unverbrannten Rückständen, die dann gerade nach dem Aufwärmen in der Luft sind. Da verbrennt vermutlich ein zweier Golf bedeutend effektiver und saubere ^^
    Außerdem suppt und rußt die Lampe mit Benzin als Treibstoff ziemlich schnell zu, was das Hantieren erschwert und den Spaß dabei mindert. --> o.g. Ölige Rückstände überall.
    Und den Spiritus kann ich mir selber brennen, weshalb mich das unabhängig von Propangas und Benzin macht...


    Zum Lack: Ja, das ist alles noch original. Letztes Jahr, als ich sie bekommen habe lief sie problemlos mit bezin, ohne dass der Lack Schäden genommen hatte. Das lag vielleicht daran, dass sie mit einer dicken Patina überzogen war? Jetzt ist sie sauberer...
    Also passiert das anbrennen häufig? Vielleicht mach ich einen Messing Aufsatz in die Schale . Mal sehen...
    Dichtungen hab ich jetzt erstmal bloß auf den ersten Blick im Überdruckventil und dem Tankdeckl gefunden. Der Rest schein Kupfer und Alu(?) zu sein.

    Und zu guter letzt: Habt ihr ein paar Tipps und Anhaltspunkte für den Düsendurchmesser? Meine ist ca. 0,35 mm breit und gelesen hab ich bei anderen S-Brennern was von 0,5mm?
    Ansonsten würde ich mich langsam rantasten.
    Ich vermute mal, die Důsenreinigungsnadel dichtet sie auch gleichzeitig ab? Dh. Es müsste dann auch eine größere Nadel rein

    Danke auf jeden Fall nochmal! :thumbsup:


    Grüße aus deutschlands mediterranster Ecke.

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