Vulcano 2842 instandsetzen

  • Hallo,


    ich hab mir meine erste Lötlampe gekauft, die ich nun wieder in Betrieb nehmen will. Es ist eine Vulcano 2842.
    Der Tank sieht innen relativ gut aus. Kein Schmock oder so erkennbar.
    Der Docht sieht ebenfalls noch ziemlich gut aus. Eine Düsennadel ist auch noch drin.
    Mit der Pumpe ließ sich kein Druck aufbauen. Hab dann die Pumpe ausgebaut und festgestellt, dass das Pumpenleder eingerissen ist. Gibt es hier jemanden der die Dinger nachfertigt? Auf was muss ich noch achten? Welche Dichtungen prüfen? Ist das Ventil im Tankdeckel ein Überdruckventil? Was ist das für ein Bügel der oben vor der Überwurfmutter sitzt? Ihr seht, ich bin absoluter Neuling auf dem Gebiet aber man ist ja lernfähig. :D


    Gruß


    Mario

  • Hallo,


    ich habe die Löla nun komplett demontiert und gereinigt. Die Dichtungen habe ich mir neu gestanzt aus NBR, ebenso ein neues Pumpenleder angefertigt. Für die Pumpendichtung hab ich eine neue aus Vulkanfiber genommen.


    Nun habe ich eine Frage zum Pubove. Der kleine "Stößel" der auf der Feder sitzt und gegen das Gummi drückt hat eine kleine Bohrung mittig. Dadurch entweicht aber die Luft wieder langsam wenn ich Drück aufbaue. Soll das so?
    Ich stelle nachher mal ein Foto rein um es zu verdeutlichen.
    Und bei wieviel Druck soll das Sicherheitsventil öffnen? Mit dem Kompressor und Luftpistole öffnet das Ventil bei ~8 bar. Ist das nicht zu viel?


    Danke und Gruß


    Mario

  • Bei mir öffnet das Ventil auch erst sehr spät( Delle hatte sich schonwieder herausgedrückt), da bekommt man sie im Betrieb aber nicht hin. Dazu müsste man sie wohl auf einer Herdplatte parken und diese anschalten. Bei 50 Pumpenhübe auf einen halbleeren Tank fliegt auch die Flamme weg.( zumindest bei meiner)

    Allzeit Gut Pfad
    Grischa

  • Ich habe nun das Loch zugelötet und einen Dichtigskeitstest durchgeführt. Am Gewinde wo der Vergaser in den Tank eingeschraubt ist gibts eine kleine Leckage. Wie bekomme ich die dicht? Der Brenner muss ja nach vorne zeigen und noch weiter kann ich nicht schrauben. Eine ganze Umdrehung ist nicht mehr drin...

  • Guten Abend,


    genau dieses Problem hatte ich an meiner 424 auch.
    Obwohl Innen- und Aussengewinde Tiptop sauber waren, ist es nicht richtig dicht geworden.
    Ein winziges Tröpfchen Druckluftdichtmasse (Wabco) hat das Problem auf Anhieb gelöst.


    Thomas

  • Ich weiß jetzt nicht, wie heiß es an der Stelle wird, als Gewindedicht
    für thermisch hochbelastete Schraubverbindungen kannst Du
    Aluwolle benutzen. Das Zeugt hält deutlich über 500°C aus und
    ist weich genug, um auch bei NE-Metallen eine Dichtwirkung zu
    erzielen. Benzinfest ist es, logischerweise, ebenfalls.


    Grüße


    Marcus

    Dochtlampenfreak

  • Teflonband möchte ich eigentlich ungerne benutzen. Unser einer Prof hat neulich mal gesagt, das bei Temperaturen über 250 °C Chlorgas vom Teflon freisetzt wird. Das Problem ist ja, dass dort direkt der Spiritus zum vorheizen verbrennt und daher sicherlich höhere Temperaturen auftreten.

  • Guten Morgen,


    ein Dichtmittel, in der Art wie von mir aufgeführt, in geringster Menge aufgetragen, wird sich höchstwahrscheinlich schon beim Vorwärmen in den Gewindegängen zersetzen.
    Da es sich aber nur um eine sehr kleine Undichtigkeit handelt, reicht dies um die Verschraubung dicht zu bekommen.
    Zudem bleibt sie lösbar weil nur kleinste Mengen eingebrannter Dichtmasse im Gewinde hängt.


    Angenehmen Tag
    Thomas

  • Ja, das gleiche habe ich mir auch gedacht. Macht prinzipiell keinen Sinn. Kann ich das Loch einfach mit Weichlot verschließen? Hier nochmal das Bild dazu:


    Vielleicht ist die Dichtung aber auch nur an der falschen Seite.


    Ich kenne es von Enderspumpen, da ist das Gummi in dem kleinen Metallteil.


    Und zum abdichten nehme ich immer Holts Firegum.



    Gruß
    Karsten

    Wir wussten es. Die Amis wussten, dass wir es wussten. Aber wir taten immer so, als ob wir es nicht wüssten und die Amis taten immer so, als ob sie glaubten, dass wir es nicht wussten. Aber sie wussten, dass wir es wussten. Also wussten es alle. :po:

  • Ne die Dichtung ist auf der richtigen Seite. Das passt schon so. Anders macht das Ventil auch keinen Sinn. Ist ja im Prinzip genau so wie bei den PXen. Druck aufbauen funktioniert ja auch. Ich warte jetzt nur noch auf das Dichtmittel. Den Griff habe ich eben auch noch gestrahlt und grundiert. Morgen wird er dann wieder rot gelackt.

  • Hier ist sie nun. Aufpoliert, abgedichtet und funktionstüchtig. Den Griff hab ich auch noch neu lackiert.
    Morgen abend mache ich im dunkeln nochmal ein Bild damit man die Flamme besser sieht. Die erste Inbetriebnahme wollte ich ungerne im dunkeln machen. Sie läuft aber sehr gut und säuft auch ordentlich was weg. :hicks:
    Aus de Verschraubung an der Stopfbuchse kam ein bisschen "Nebel" raus. Die Überwurfmutter konnte ich im Betrieb auch nachziehen aber es hat nicht so viel geholfen. Sollte ich die Stopfbuchse auch noch erneuern oder ist das bisschen dampfen normal?


    Die Verschraubung im Tank habe ich übrigens mit Petec Gewindedichtung flüssig abgedichtet.