TAT DR10N Benzin 2L jetzt repariert, Düsengröße?

  • Hallo zusammen,


    habe mir jetzt, nach längerem Suchen, ein Lötlampen-Ungetüm zugelegt. TAT DRION* DR10N BENZIN steht drauf, und Hähnel auf dem Tankdeckel und dem Handrad. Der Tank fasst sicher 2L, kein Siff, nur Staub/Metallspäne/Rost im Tank, und der Brenner sieht auch wenig benutzt aus.


    Der Brenner ist ungewöhnlich konstruiert: Reglerspindel/Düsengewinde sind vom Brenner trennbar und werden offenbar nur draufgepresst. Die Spindel schließt die Gaszufuhr nicht vor/unterhalb der Düse, sondern dichtet mit der Düse direkt ab.


    Leider fehlt diese Düse, Handgriff ist auch leer. ;( Die Standartdüsen meiner Imbert Lötlampe passen nicht, sind zu klein. Letztere kann man wohl durch Moped-Vergaserdüsen entsprechender Bohrung ersetzen, die passen hier dann aber auch nicht...


    Weiß jemand, wie die Düsen dafür aussehen, oder wie man die ersetzt bekommt? Welchen Durchmesser dürfte das Düsenloch haben?
    Achja, und ist der Brenner im Auslieferungszustand genau parallel zum Boden (senkrecht zu einem Lot)..? Wenn ja, ist meiner verbogen, das Flammrohr zeigt leicht auf den Boden.
    (An zweiter Stelle interessieren mich natürlich auch Infos zu dem Teil - der Hersteller ist mir Unbekannt, und die Brennerkonstruktion auch).


    Grüße, Harry
    Edit: * kein wunder, dass ich zu Drion nichts gefunden habe.. Hab hier schonmal was zum Vergaseraufbau gefunden: 7674-neuzugang-große-lötlampe-tat-dr10-n-benzin

  • Hi,


    also es scheint bei meiner Lampe (im Gegensatz zur im verlinkten Thread gezeigten) ein 7mm Gewinde zu sein, aber M7 wird nicht reinpassen (kleinerer Gewindegang). Hat jemand eine Idee, oder vielleicht sogar eine passende Düse da liegen? Die Große wartet nurnoch auf das erste Anheizen...


    lg

  • Hallo zusammen,


    [Vor der eigentlichen Frage folg ein kurzer Reperaturbericht, der übersprungen werden kann]


    Nachdem ich seit März erstmal keine Schulverpflichtungen mehr habe, musste (konnte) ich mich der Tecalemit endlich zuwenden, die ist viel zu schade zum rumstehen.
    Der Entschluss, nicht auf eine Düse zu warten (irgend ein feines 8er Gewinde, siehe Bild mit M8er Schraube davor) oder irgendwas anfertigen oder zusammenbasteln zu lassen, sondern einfach eine aufgebohrte Petromaxdüse einzubauen, beflügelte die Arbeiten:


    Neues PuBoVentil und Pumpenschachtdichtung waren schnell gemacht, Tank innen erstaunlich sauber. Dann musste ich wieder auf den Kumpel vom Kumpel mit dem dicken 36er Schlüssel warten, um den Schacht wieder zuzukriegen...


    Beim Auseinandernehmen des Vergasers hat sich rausgestellt, dass die LöLa wohl doch nicht so unbenutzt ist wie sie aussah. Das Innenrohr (Benzindampfleitung vom Vorderteil der Brennerkopf-Vergaserbohrung zur Düse) ist ziemlich weit abgebrochen und fehlt, außerdem schwarzer Bröseldreck in der Bohrung.


    Erste Versuche mit dem Spontankauf von Messinghartlot gingen (damals un-)erwartungsgemäß Schief, zu nah an der Erweichungstemperatur von Messing, Werkstück wurde selbst mit 3,5kW Benzinlöla nicht heiß genug und beim testweise vorbenetzen der PX-Düse mit Lot schmolz die schneller als man gucken konnte zu einer Kugel als das Lot auch schmolz. Hätte ich mal besser vorher im Forum geguckt.


    Mit Silberhartlot ging es dann wunderbar und die Löla läuft seit vergangener Woche! :D 20m² Werkstatt ist nach ca. 10 minuten viel zu warm, und ein halber Liter Sprit war weg. Einen Metalltrichter dazu hab ich mir auch noch schnell gedengelt. Soviel zur Restaurierungsgeschichte, vielleicht hat es ja jemanden interessiert oder es hilft mal jemandem.


    Problem: Habe mich mit der Bohrung verschätzt. In dunkler Erinnerung habe ich einen Forenbeitrag von hier, wo das Aufbohren einer dieser Monsterlampen von 0,8 auf 1,0mm(?) vorgeschlagen wurde. Damit brennt meine aber eindeutig zu fett. Das Gemischeinstellungsrohr (verkürzt den Weg des Benzinstrahls von der Düse zur Brennereintrittsöffnung wie eine PX-Mischrohrverstellung) war richtig festgegammelt und habe ich komplett entfernt, sprich maximale Düsenentfernung zur Öffnung, ohne Besserung der Flamme.
    Testweise habe ich versucht die Düsenbohrung weich zuzulöten etc, aber das endet immer in schiefem Gasaustritt. Einmal brannte sie fast perfekt, sieht man auch auf einem Bild (und dem Video).


    Welche Düsengröße empfehlt ihr mir denn für diese Lötlampen- bzw Brennergröße? Soll aber ruhig wumms haben, also nicht zu mager. Habe vorgestern Bohrer für 0,6 0,7 und 0,8mm bekomme - aber wenn ich mich von unten rantaste und 0,6mm doch zu wenig ist müsste ich die Düse schonwieder auslöten und vorher den Vergaser zerlegen zum aufbohren, da hab ich nicht so Lust drauf.


    Natürlich will ich euch ein (komprimiertes) Video des zu groß bedüsten Benzinvernichters nicht vorenthalten: YouTube (am Ende durch Weichlotreste verengte Düsenbohrung)
    Wenn noch jemand irgendwas zu der Lampe weis bzw. was über das ungefähre Alter sagen kann, würde ich mich über Infos freuen.


    Grüße, Harry

  • Moin Harry,


    glaube habe ein ähnliches Problem wie du. Meine alte Hähnel Löla hat keine Düse.
    Wohl ein M7 Gewinde. Die Düse der Petromax geht nur zwei Gänge rein. Wohl ne andere Steigung.
    Woher bekomme ich ne Düse mit M7 Gewinde und<0,24 Bohrung?
    Habe schon vergeblich das Netz durchforstet...
    Gruß Flo